Kochen mit Köpfchen

Flammkuchen mit Was-da-ist-Topping

Flammkuchen: Rauf darf, was im Haus ist. Der kross-leckere Teig verträgt klassische wie wilde Topping-Varianten gleichermaßen. Und: Als Resteverwerter macht ihm sowieso keiner etwas vor.

Flammkuchen schmeckt wirklich immer. Hauchdünner, krosser Boden mit herzhaftem Belag, der nicht zwangsweise pikant, sondern durchaus auch gerne süß sein darf. Flammkuchen darf deftig oder leicht sein. Und auch klassisch, vegan oder ganz mutig belegt. Die beste Topping-Inspirationsquelle sind dabei der heimische Kühlschrank & die Vorratskammer. Rauf kann, was da ist. Der knusprig-dünn aufgebackene Brotteig schmeckt in allen Variationen – und das das ganze Jahr über. Flammkuchen hat immer Saison.

 

Ich packe auf meinen Flammkuchen …

Strenggenommen gehören auf den original Elsässer Flammkuchen ausschließlich Sauerrahm, Zwiebeln und Speck. That’s it. Ganz ehrlich packen wir aber lieber alles drauf, was gerade Saison hat. Der knusprig-dünne Boden schreit geradezu nach frischem Gemüse als solide Topping-Basis. Für einen spannenden Aroma-Twist sorgen Nüsse, Samen aber auch frische Blüten oder Sprossen (die sich übrigens auch gut im Winter ziehen lassen). Was sich noch gut auf dem knusprigen Teig macht? Fisch. Vor allem geräucherter. Forelle und rote Rüben/Bete harmonieren genauso wie Lachs und Spinat. Eigentlich gibt es nichts, was nicht rauf darf.

Flammkuchen_Spinat_Lachs_Elsässer

Der Kühlschrank bestimmt das Topping

Köche dürfen sich ruhig kulinarisch austoben. Kreativität ist gefragt. Die besten Ideen liefern hier Vorratskammer und Kühlschrank. So entstehen geniale Flammkuchen mit Was-da-ist-Topping. Etwa Kürbis und Schafskäse. Oder Rotkraut und Äpfel. Oder Birnen, Käse und Walnüsse. Bei sämtlichen Kombinationsmöglichkeiten muss er aber immer eines bleiben: einfach. Flammkuchen lebt von wenigen Zutaten.

 

Genialer Resteverwerter

Wurst- und Käsereste schmiegen sich an den Teigboden genauso wie sämtliches Gemüse, das schon länger auf seinen Einsatz wartet. Die angebrochene Dose Mais darf genauso hinauf wie der halbe Becher Frischkäse, der angebrochene Hummus oder das Viertel Rotkraut. Was es braucht? Schlicht etwas geschmackliches Fingerspitzengefühl dafür, welche Aromen miteinander harmonieren. Dann ist der Flammkuchen ein wunderbarer Partner für sämtliche kulinarischen Überbleibsel. Übrigens: er schmeckt auch kalt herrlich. Gibt es also jede Menge Reste zu verwerten, einfach schon für den nächsten Tag mitkochen.

Rotschmier_Vegan_Flammkuchen

Viele Köche machen den Flammkuchen

Egal, ob als knusprig-krosse Vorspeise oder als feine Hauptspeise: Flammkuchen sind in Stücke geschnitten perfekt dafür geeignet, geteilt zu werden. Und auch dafür, gemeinsam belegt zu werden. Eine gesellige Runde, ein paar bunte Flammkuchen als Fingerfood in der Mitte des Tisches, dazu gibt es feine Drinks – gerne auch antialkoholisch. Richtig Laune macht das gemeinsame Flammkuchenbacken übrigens, wenn jeder etwas für das Topping aus seinem Kühlschrank mitbringt. So bleibt es kulinarisch auch spannend …

 

(03.01.2020)

Melde dich zu unserem Tante Fanny Newsletter an