Kochen mit Köpfchen

Stressfreies und einfaches Weihnachtsmenü

Ein festliches 3-Gänge-Menü für viele Gäste, das ordentlich was hermacht, aber leicht zu kochen ist. Und du musst dafür nicht den ganzen Tag in der Küche stehen. Klingt fast zu gut, um wahr zu sein? Mit den passenden Menüvorschlägen, ein paar Koch-Hacks und unseren fertigen Frischteigen gelingt’s.

Du gehörst nicht unbedingt zu jenen, die ein Drei-Gänge-Menü mal eben aus dem Ärmel schütteln? Wenn du es nicht gewohnt bist, viele Gäste zu bewirten, ist meistens nicht das Kochen an sich die Herausforderung, sondern das Zeitmanagement. Und weil du zu Weihnachten alles andere als Stress wegen des Weihnachtsmenüs haben solltest, haben wir hier Tipps und Tricks parat, die genau das verhindern. Plus: Wir haben jede Menge Menüvorschläge für dein perfektes dreigängiges Weihnachtsmenü.

Tipp 1: Das richtige Weihnachtsmenü wählen

Zuallererst solltest du dir überlegen, was du kochen möchtest. Wenn du Fisch oder Fleisch servieren willst, dann denk daran, dass du das unbedingt beim Fischhändler oder Metzger vorbestellen solltest. Eine vollständige Einkaufsliste ist auf jeden Fall hilfreich. Entspannender ist es, wenn du Dinge, die du vorher besorgen kannst, nicht auf die letzte Minute verschiebst.

Stell dein Menü außerdem so zusammen, dass viele Komponenten dabei sind, die sich schon am Vortag vorbereiten lassen. Und du Zutaten verwendest, die zwar frisch sind, dir aber trotzdem beim Zeit sparen helfen. So hast du es am 24. dann gemütlicher in der Küche und jede Menge Zeit für deine Familie und Gäste übrig. Wichtig ist auch, dass die verschiedenen Gänge schnell gemacht sind und sich nicht gegenseitig blockieren, also beispielsweise zur gleichen Zeit in den Backofen müssen. Die Schichten für unsere Vanille-Millefeuille zum Beispiel kannst du gleich zu Kochbeginn in den Backofen schieben, bevor es noch mit den anderen Gerichten los geht.

Tipp 2: Festliche Tischdekoration schnell gemacht

Eine hochwertige Tischdeko gehört für uns einfach zum perfekten Weihnachtsmenü dazu. Die muss aber nicht zwingend aufwendig sein. Ein edles, weißes Tischtuch sorgt sofort für Festtagsstimmung. Dazu Wasser- und Weingläser, Wasserkaraffe, Besteck und Teller. In der Mitte des Tisches kannst du ein paar Äpfel, Tannenzweige und Walnüsse verteilen. Wenn möglich, deckst du den Tisch bereits am Vorabend ein.

Brauchst du den Tisch noch zum Frühstücken, dann kannst du auf jeden Fall die Vorbereitung am Abend davor machen: Tischdecke bügeln, die richtige Anzahl an Gläsern, Tellern und Besteck herausstellen und wenn nötig aufpolieren, Dekoration sammeln und draußen (am Balkon, im Garten etc.) lagern – die Tannenzweige werden schnell trocken und die Äpfel möglicherweise schrumpelig.

Weihnachtsmenü vorbereiten

Tipp 3: Gastgeschenk einfach gemacht

Kann sein, muss nicht sein: das Gastgeschenk. Falls du deinen Gästen ein kleines Mitbringsel auf den Tisch stellen möchtest, dann so eines, das du schon in der Woche vorher vorbereiten kannst, oder das du ohnehin auf Vorrat hast. Wir denken da an liebevoll verpackte selbstgemachte Schoki, Chutneys, Marmeladen oder alles andere, was du selbst machen kannst. Im Artikel “Weihnachtsgeschenke aus der Küche” kannst du dir noch Inspiration holen.

Tipp 4: Schau, dass der Geschirrspüler leer ist

Eigentlich eine Kleinigkeit, die aber ganz wichtig ist: Am großen Tag sollte der Geschirrspüler leer sein, damit dein Zeitmanagement nicht leidet, weil du zuerst mal eine Ladung Geschirr waschen musst.

Tipp 5: Dirty work zuerst

Weil wir schon bei Sauberkeit sind: Gut ist es, wenn du Arbeiten, bei denen viel Chaos in der Küche anfällt, erledigst, bevor du die Küche zusammenräumst – das solltest du nämlich unbedingt tun, bevor die Gäste kommen. Auch zwischen den einzelnen Gängen lohnt es sich, die Küche immer wieder auf Vordermann zu bringen. So sind die Küchenutensilien, die du später wieder brauchst, auch sauber.

Tipp 6: Ein Aperitif verschafft Zeit

Wenn die Gäste ankommen, sollten Sie das auch in Ruhe tun können. Wer sofort an den Tisch sitzen muss und dann eine Minuten später den ersten Teller hingestellt bekommt, ist vielleicht überfordert. Das stresst außerdem auch dich. Auch beim Aperitif kannst du es dir einfach machen. Statt komplizierter Cocktails mit vielen Zutaten kannst du entweder einen gut gekühlten Wein, Prosecco oder Champagner servieren. Oder du setzt auf klassische Winter-Drinks wie Glühwein und Co. Die haben außerdem den Vorteil, dass du sie schon am Vortag vorbereiten kannst und dann nur mehr aufzuwärmen brauchst. PS: Punsch, Glühwein und Glühmost gibt es auch in einer antialkoholischen Variante. Hier geht’s zu den Rezepten.

Tipp 7: Mehrere Kühlgelegenheiten nutzen

Gerade wenn du für viele Gäste kochst und einige Menükomponenten schon am Vortag zubereiten willst, kann der Platz im Kühlschrank eng werden. Wenn du eine gute Nachbarschaft hast, kannst du vielleicht einige Dinge in der Wohnung gegenüber kühlen. Oder: Du nutzt die kalten Temperaturen und lagerst Salate, Soßen etc. einfach am Balkon oder der Terrasse. Auch die Garage ist eine Option.

Tipp 8: Hilfe annehmen

Manche mögen es gar nicht, wenn sie in der Küche Gesellschaft haben. Wenn dir aber ein Gast seine Hilfe anbietet, solltest du unbedingt Ja sagen. Auch den Abwasch musst du nicht alleine bewältigen, wenn du auch schon gekocht hast.

Unsere Weihnachtsmenüs – 3 festliche Gänge

Falls du noch keine Idee hast, was du zu Weihnachten kochen möchtest – wir haben hier für dich zwei durchgeplante Menüs, bei denen du vieles am Vortag vorbereiten kannst und dir unsere Frischteige hilfreich zur Seite stehen. Schau mal:

Veganes Weihnachtsmenü

1. Veganes Weihnachtsmenü

Vorspeise: Bunter Feldsalat mit fruchtigen Knusperstangen

Das kannst du vorbereiten: die mit Chutney und Räuchertofu gefüllten Stangerl und das Dressing für den Salat. Vor dem Servieren wärmst du die Knusperstangen einfach kurz im Backrohr auf.

Hauptspeise: Veganer Weihnachtsbraten

Das kannst du vorbereiten: das Rotkraut für den knackigen Beilagensalat und die ganze Bratenfüllung. Am Weihnachtstag befüllst du damit nur noch unseren Blätterteig und ab ins Rohr damit. So ist am nächsten Tag eigentlich nur das Filetieren der Orangen etwas aufwendiger, der Rest geht superflott.

Dessert: Zitrusfrüchte in Gewürzsirup mit Blätterteigsternen

Das kannst du vorbereiten: praktisch das komplette Dessert. Gewürzsirup und Blätterteigsterne kannst du bereits kochen und backen. Am Abend brauchst du es nur mehr zusammensetzen und mit einer Kugel Eis oder Sorbet servieren.

Klassisches Weihnachtsmenü

2. Klassisches Weihnachtsmenü

Vorspeise: Selleriecremsesuppe mit Zimt-Prosciuttostangerl

Das kannst du vorbereiten: die Suppe und die Füllung für die Stangerl. Eine Vorspeise, bei der du viel Zeit für Gäste und Familie hast.

Hauptspeise: Rinderfilet im Filoteig

Das kannst du vorbereiten: die karamellisierten Schalotten und die blanchierten Karotten. Am Tag X brätst du dann das Steak kurz an und füllst alle drei Komponenten in den Strudelteig. Den Rest erledigt das Backrohr für dich.

Dessert: Vanillekipferl Crumble

Das kannst du vorbereiten: Zimt-Äpfel und Frischkäsemasse. Auch übriggebliebene Vanillekipferl lassen sich bei dieser Nachspeise verarbeiten. Am Abend müssen alle Komponenten bloß noch in Gläser gefüllt werden.

Klick hier rein, wenn du Lust auf weitere Weihnachtsmenü-Ideen hast.

(09.11.2021)

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