Kochen mit Köpfchen

Schöner essen – 8 Foodstyling Tipps für Zuhause

Zeigt her eure Teller: Wie du mit nur 8 einfachen Tricks  aus einem leckeren Gericht ein essbares Kunstwerk zauberst. Style up your food!

Das Auge isst bekanntlich mit. Und zwar immer. Deswegen läuft uns Menschen naturgegeben auch bei fein in Szene gesetzten Essens-Pics auf Instagram das Wasser im Mund zusammen. Oder beim perfekt angerichteten Teller im Restaurant. Lechz. Foodstyling geht aber auch ganz easy zuhause!

Dabei hat die einsame Orangenscheibe, die sich am Tellerrand auf einem Blatt Salat räkelt, ausgedient: Mittlerweile kann man sogar davon leben, Essen schön aussehen zu lassen. Foodstylisten setzen Teller für die Kamera perfekt in Szene. Dabei geht es viel um das Zusammenspiel von Texturen, Farben und Formen.

Und in der eigenen Küche? Da schmeckt es zwar grandios, nur an der Optik könnte noch gefeilt werden. Wir haben die besten Tipps, wie du dein Essen am Teller in instagramtaugliche, essbare Kunstwerke verwandelst – Foodstyling für Zuhause.

1. Die Foodstyling Basis: Gute Zutaten

Lasches, farbloses Gemüse oder zerkochte Nudeln sehen auch mit den besten Anrichtetricks nicht gut am Teller aus. Wer also frisch kocht und Garzeiten beachtet, ist später beim Foodstyling klar im Vorteil.

Gemüse_Foodstyling_Querkochen

2. Weniger ist mehr

Kleine Portionen wirken appetitlich. Beim Foodstyling sollte Teller sollte auf keinen Fall überladen, sondern als Untergrund gut zu sehen sein. Generell essen wir heute ohnehin weniger als noch vor einigen Jahren. Wer nach der ersten Portion trotzdem noch Hunger hat: einfach nachnehmen.

3. Die richtige Reihenfolge einhalten

Die Grundregel beim Foodstyling: Zuerst kommt der Hauptakteur auf den Teller – beispielsweise Fisch oder Fleisch. Es folgen die Beilagen, anschließend gesellen sich Dekoration oder frische Kräuter hinzu. Gibt es Soße, sollte immer zuerst ein Soßenspiegel auf dem Teller platziert werden und anschließend Fleisch oder Fisch daraufgesetzt werden. Ebenfalls möglich: Soße separat in eine Sauciere reichen.

4. Mit der Textur experimentieren

Schön am Teller sind verschiedene Strukturen. Das kann etwa flüssige Schokolade über einen Kuchen gegossen sein. Oder grober Pfeffer, der auf die Pasta gerieben wird. Oder knackige Erbsen, die über ein cremiges Erbsenpüree gestreut werden. Verschiedene Texturen machen nicht nur optisch, sondern auch im Mund Spaß.

LavaCake_Foodstyling_Querkochen

5. Mit Farben spielen

Wir kennen es von der Kleidung – wenn die verschiedenen Teile farblich zusammenpassen, sieht der Look harmonisch aus. Genauso ist es beim Essen. Ein Gericht aus verschiedenen Grüntönen knallt optisch genauso wie ein Teller mit schreienden Farben. Etwas Helles kann gerne mit etwas Dunklem kontrastiert werden. Oder der ganze Teller wird dunkel gehalten. Oder, oder, oder.

6. Ganz schön chaotisch

Gerichte aus verschiedenen Komponenten müssen nicht nebeneinander angerichtet werden. Schichten ist ausdrücklich erwünscht. Das geht gut in der Tellermitte. Etwa mit Risotto, Püree, Couscous, Pasta oder auch Salat. Ganz einfaches, aber professionelles Foodstyling.

Foodstyling_zuhaus_Risotto

7. Aufs Geschirr achten

Gabel, Messer, Löffel, Teller, Schüsseln, Gläser und Servietten – all das ist Teil der Essenspräsentation. Mit schlichtem weißen Geschirr kann man eigentlich nichts verkehrt machen. Ebenso wenig mit Tellern in Pastelltönen. Auch auf Servierplatten oder –brettern kommt Essen super zur Geltung.

Erstere sind auch hübsch, wenn sie etwa vom Flohmarkt kommen und einen Goldrand besitzen. Letztere, wenn sie Struktur haben und schön rustikal aussehen. Eine Investition, die sich lohnt sind schöne Stoff- oder Leinenservietten.

8. Zu guter Letzt: die gute alte Garnitur

Etwas Dekoration gibt dem Teller den letzten Schliff. Frisch gehackte Kräuter, die über Nudeln gestreut werden, etwas gerösteter Sesam locker über den Fisch verteilt, bunte Blumen oder Sprossen als i-Tüpfelchen auf dem Salat.

Eine Garnitur ist einfach gemacht, hat aber großen Effekt. Nicht nur optisch, sondern auch geschmacklich. Sie ist nämlich Teil des Gerichtes und muss deswegen erstens immer essbar sein und zweitens aromatisch im Zusammenspiel mit den anderen Komponenten am Teller Sinn machen.

Übrigens: Es darf natürlich auch die eingangs erwähnte Orange mit auf den Teller, wenn sie geschmacklich harmoniert. Lieber aber als Viertel oder Achtel statt als Scheibe. Das wirkt weniger altmodisch und noch dazu viel großzügiger.

(18.12.2019)

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