Kochen mit Köpfchen

Kochen aus der Vorratskammer

Heute gibt es, was da ist: Wir wandeln auf Omas Spuren und zeigen dir, wie und welche Lebensmittel du auf Vorrat lagern kannst. Ein Hoch auf Speis, Kühlschrank und Co.!

Wenn du keine Lust hast, jeden Tag einkaufen zu gehen, sind ab sofort Speis, Kühlschrank, Tiefkühler, Keller und Vorratskammer dein neuer Supermarkt. Mit einer guten Vorratshaltung findest du dort nämlich alles, was du für gute Küche brauchst. Wir verraten dir, worauf es beim richtigen Bevorraten ankommt und was es dir bringt.

Warum eine gut gefüllte Vorratskammer Sinn macht

  • Du sparst dir jede Menge Geld
    Wenn du auf Vorrat einkaufst, überlegst du dir ganz genau, was du brauchst und was nicht. So sparst du nicht nur Geld, sondern vermeidest gleichzeitig Lebensmittelabfälle.
  • Du hast viel mehr Zeit
    Wer mit Plan einkauft, braucht nicht ständig wegen jeder Kleinigkeit in den Supermarkt zu rennen. Das spart ordentlich Zeit und du bist beim Kochen unabhängig. Schon ein erster Tipp vorab: Deine Einkäufe kannst du gut mit einem Koch-Wochenplan organisieren.
  • Du fühlst dich sicher
    Es fühlt sich einfach gut an zu wissen, dass du immer genug zu Essen daheim hast. Deswegen kann ein gut gefüllter Vorratskeller, -raum oder -schrank auch ungemein beruhigend wirken.
  • Du kannst spontan sein
    Wenn du mal außerplanmäßig etwas Gutes kochen oder backen möchtest, hast du alle notwendigen Zutaten sofort zur Hand.

Nach Wochenplan kochen

5 Tipps: Wie du richtig bevorratest

1) Lagere nur ein, was dir schmeckt

Auch wenn sich Kartoffeln lange aufbewahren lassen: Das bringt dir gar nichts, wenn du sie nicht magst. Kauf also lieber nur Lebensmittel ein, die du auch wirklich gerne isst.

2) Kauf die richtigen Lebensmittel

Was sich für die Vorratshaltung eignet? Im Prinzip alles, was länger hält. Diese Lebensmittel solltest du zu Hause haben:

Frische Lebensmittel: Obst, Gemüse, Eier, Käse, Milchprodukte, Tante Fanny Frischteige, Wurstwaren, Fleisch, Fisch, Sprossen, Brot, Kartoffeln, Zwiebeln

Trockenvorräte: Hülsenfrüchte (etwa Linsen, Bohnen, Kichererbsen) Mehl, Gries, Hirse, Quinoa, Polenta, Reis, Getreideflocken, Getreide aller Art, Nudeln, Speisestärke, Brösel, Zucker, Gewürze, Backpulver, Vanillezucker, Trockenfrüchte, Nüsse, Kerne, Samen

Dosen und Gläser: Tunfisch, eingelegtes Obst und Gemüse wie etwa Mais, Bohnen, Pfirsiche oder Ananas, Marmelade, Honig, Speiseöle

Getränke: Kaffee, Tee, Säfte

Tiefgefrorenes: Gemüse, Obst, Fisch, Fleisch, Backwaren

Einkäufe bevorraten

3) Organisiere deine Vorratskammer

Lebensmittel-Listen vereinfachen dir die Vorratshaltung. So weißt du ganz genau, was du daheim hast, kennst den Inhalt von Tiefkühler, Vorratsschrank und -keller. Außerdem kannst du deine Vorräte nach Haltbarkeitsdatum organisieren: Stell einfach die Lebensmittel, die zuerst verbraucht werden sollten, ganz nach vorne.

4) Haltbarkeit: Verlass dich auf deine Sinne

Das Mindesthaltbarbarkeitsdatum gibt an, wie lange ein Lebensmittel mindestens genießbar ist. Was bedeutet, dass viele Lebensmittel auch darüber hinaus noch bedenkenlos verzehrt werden können. Verlass dich im Zweifelsfall auf deine Sinne: sehen, riechen und schmecken.

5) Füll deine Vorräte wieder auf

Vergiss nicht, verbrauchte Vorräte regelmäßig nachzufüllen. So hast du stets einen soliden Grundstock an Lebensmitteln daheim.

Vorratskammer und Kühlschrank

Wo du Vorräte am besten lagerst

Prinzipiell kannst du dich bei der Lagerung von Lebensmitteln an drei Schlagwörtern orientieren: kühl, trocken und lichtgeschützt. Doch welche Lebensmittel halten wo am längsten? Wir erklären dir die verschiedenen Möglichkeiten im Detail.

  • Im Kühlschrank
    Frisches Obst und Gemüse lassen sich gut im Kühlschrank aufbewahren. Neuere Geräte haben meist ein eigenes Fach dafür, in dem sich manche Sorten sogar mehrere Wochen halten. Einzig Tomaten solltest du immer bei Zimmertemperatur lagern, weil sie im Kühlschrank an Geschmack verlieren. Natürlich kannst du Gemüse wie etwa Zucchini, Kohlrabi oder Paprika auch bei Raumtemperatur liegen lassen, es hält dann nur nicht so lange wie im Kühlschrank.
    Frischfleisch und Fisch sollten ebenfalls bei kontrollierter Temperatur in den Kühlschrank – auch hier verfügen neuere Modelle über ein eigenes Fleischfach.
    Was sonst noch in den Kühlschrank gehört: Käse und Milchprodukte, Eier und Wurstwaren.
  • Im Tiefkühler
    Grundsätzlich kannst du so gut wie alles einfrieren. Von Fisch und Fleisch über Schlagobers, Käse, Kräuter, Kuchen und manche unserer Tante Fanny Frischteige bis hin zu Obst und Gemüse. Du solltest nur darauf achten, dass du die Lebensmittel nicht zu lange im Tiefkühler liegen lässt, damit sie nicht an Qualität verlieren. Die Einfrierzeit variiert je nach Lebensmittel zwischen zwei Monaten und einem Jahr.
  • Im Keller
    Ein kühler Keller ist optimal für Lagergemüse und -obst das lange hält – etwa Rote Rüben, Erdäpfel, Kraut, Kürbisse oder Äpfel.
  • Im Küchenkastl, im Vorratsschrank oder in der Speis
    Konserven, Einmachgläser oder Trockenvorräte wie Getreide, Hülsenfrüchte, Reis und Nudeln passen perfekt in Küchenkastl, Vorratsschränke oder Speis. Wenn letztere eine richtige, kühle, unbeheizte Speis wie zu Omas Zeiten ist, kannst du dort auch gut Obst und Gemüse lagern.

(29.01.2021)

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