Kochen mit Köpfchen

7 Notfalltipps für Kekse und Keksteig

Zu krümelig? Zu klebrig? Verbrannt? Oder einfach Back-Anfänger? Kekse backen kann ganz schön tricky sein. Aber: Mit ein paar Kniffen und Tricks läuft es in der Weihnachtsbäckerei. Wir zeigen dir wie.

Kekse und Adventszeit gehören zusammen wie Krampus und Nikolaus. Doch welche Kekse backen? Erst einmal bildliche Inspiration auf Instagram holen, wo sich perfekt verzierte Herzen, Einhörner, Christbäume und Schneemänner tummeln. Und da beginnt das Dilemma, weil ich weiß: So krieg ich’s nie hin. Irgendwie schauen meine Plätzchen immer ganz anders aus als die Backvorlage auf Instagram. Anfangen tut es beim Keksteig, der zu bröselig ist. Oder zu klebrig. Und dann sind die Plätzchen weniger akkurat dekoriert. Oder angeknackst. Oder ein ganz klein bisschen dunkler.

Gut, trocken können auch perfekt verzierte Kekse sein, das lässt sich jetzt so nicht sagen. Aber dann sind sie dabei zumindest schön anzusehen. Was also tun in der heimischen Weihnachtsbäckerei? Wir spielen Heinzelmännchen und zeigen dir, wie du trockene, krümelige und klebrige Teige rettest und sogar etwas angekokelten Plätzchen neues Leben einhauchst. Und auch, wie du einfach und schnell schön dekorierst. So kann der Advent kommen.

1. Der Keksteig ist zu krümelig

Meistens ist das Fett die Ursache allen Übels. Wenn etwa die Butter zu warm oder kalt ist, bröselt der Keksteig und bildet keine homogene Masse. Bei Zimmertemperatur lassen sich alle Zutaten perfekt verkneten. Ist der Teig danach immer noch trocken oder krümelig, einfach noch einen Esslöffel Fett hinzufügen und so lange verkneten, bis die richtige Konsistenz erreicht ist.

 

2. Der Keksteig ist zu klebrig

Zu klebrig zum Ausrollen und zu weich zum Formen: Keksteig kann manchmal ganz schön widerspenstig sein. Meist hilft es schon, den Teig in den Kühlschrank zu stellen. Ist er gut gekühlt, portionsweise entnehmen und verarbeiten. Ist er immer noch etwas weich, liegt es oft daran, dass zu wenig Mehl enthalten ist. Dann einfach vorsichtig Mehl hinzufügen und gut durchkneten. Auch das Bemehlen der Arbeitsfläche und des Nudelholzes kann beim Ausrollen wahre Wunder wirken.

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3. Die Kekse sind angebrannt

Zeit übersehen oder Temperatur zu heiß eingestellt? Sind die Plätzchen nicht vollständig angekokelt, sondern nur an einigen Stellen schwarz, können die dunklen Stellen vorsichtig mit einem Buttermesser abgeschabt werden. Die Brösel dann noch mit einem Pinsel wegwischen. Und wieder rettet uns die Glasur: Mit Schoko oder Zucker überzogen, sieht niemand mehr die kleinen Ausbesserungsarbeiten.

Ist hingegen der Boden angebrannt, Kekse zuerst auskühlen lassen und dann mit einer Küchenreibe den verkohlten Teil abraspeln – so bleiben die Kekse schön gerade. Sollte jedoch der ganze Keks verbrannt sein, hilft leider nur noch der Mülleimer und eine neue Ladung Plätzchen.

 

4. Die Kekse werden in der Dose hart

Zuerst waren sie butterweich, nach einiger Zeit in der Keksdose sind die Plätzchen (oft auch Lebkuchen) leider steinhart. Hier hilft ein Apfel. Zu den Keksen in die Dose legen, gut verschließen und schon werden die Leckereien wieder saftig.

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5. Die Kekse mit wenig Aufwand schön verzieren

Bei unregelmäßiger Glasur hilft Kaschieren. Schokoguss kann mit Kakao, Zuckerguss mit Staubzucker bestäubt werden. Für den Wow-Effekt kann dem Zuckerguss auch Lebensmittelfarbe beigemengt werden – so hast du im Nu schöne, bunte Plätzchen. Ganz easy ist auch das Verzieren mit Zuckerl. Dazu Lieblingsbonbons (nicht alle geeignet) in eine Plastiktüte stecken und mit dem Fleischklopfer zerbröseln. Auf die rohen Kekse streuen und mitbacken – so zerlaufen die Nascherein. Schmeckt top und sieht schön aus.

Auch mit Kindern macht das Verzieren von Plätzchen großen Spaß! In einem anderen Artikel haben wir für euch Tipps für das Backen mit Kindern gesammelt. Viel Spaß beim Reinlesen!

Hier findest du übrigens auch 6 Tipps für die Eiweißglasur deiner Kekse.

 

6. Kuvertüre oder Zuckerguss haben Klumpen

Hach, es könnte alles so schön sein. Die Kekse sind gelungen, doch leider klumpen Kuvertüre oder Zuckerguss. Im Falle der Kuvertüre hilft Kokosfett: Zugeben und schmelzen lassen, schon ist die Schokosauce wieder schön geschmeidig. Und beim Zuckerguss? Masse einfach mit einem Teigschaber oder Spatel durch ein Sieb streichen, fertig!

 

7. Böse Überraschungen vermeiden

Und manchmal hilft auch ganz einfach ein Keksteig aus dem Kühlregal, denn der erspart Überraschungen & ist super geeignet für Last-Minute-Kekse. Egal ob du Vanillekipferl, Lebkuchen oder Mürbteig-Kekse machen möchtest, Tante Fanny hilft dir weiter. Und viele Rezeptideen gibt es obendrauf.

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(23.10.2019)

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