Kochen mit Köpfchen

Gesundes Mittagessen im Büro

In der Arbeit gesund mittagessen? Langweilig! Schwierig. Mühsam! … Nicht unbedingt – wir halten dagegen. Mit diesen sieben Tipps wird deine Mittagspause zum Aha-Erlebnis.

Wenn die ersten Pflänzchen zu sprießen beginnen und die Luft milder wird, überfällt sie uns meistens: die Motivation. Die Motivation sich gesünder zu ernähren, Sport zu machen, abzunehmen und, und und. Käme uns da nur nicht immer die Arbeit und damit auch Ausreden dazwischen. Gut, das mit dem Sport muss jeder selbst mit seinem inneren Schweinehund abklären. Helfen können wir allerdings dabei, das Mittagessen im Büro spannender und genussvoller zu gestalten. Hier unsere sieben besten Tipps:

 

1) Schenk deinem Essen Aufmerksamkeit

Das A und O der Mittagspause im Büro: Augen weg vom Bildschirm. Konzentriere dich auf das, was du isst. Experten von der Uni Bristol haben herausgefunden, dass durch die Ablenkung durch den Computer kein ordentliches Sättigungsgefühl zustande kommt. Außerdem konnten sich die Versuchspersonen auch schwieriger an kulinarische Details erinnern. Also: Wer sein Mittagessen am Computer verschlingt, kann auch nicht richtig genießen. Und: Du „isst“ gleichzeitig auch die Infos mit, die vor dir am Bildschirm flimmern. Da hilft das beste Essen nichts. Und das bringt uns auch schon zu Punkt 2.

Gesund Mittagessen im Büro

2) Gib deinem Körper Treibstoff

Damit unser Körper optimal arbeiten kann, braucht er Treibstoff – aber bitte den richtigen! Die schnelle Wurstsemmel darf ab und zu sein, soll aber nicht zum Standard werden. Gerade im Büro brauchen wir Nährstoffe, damit wir konzentriert und leistungsfähig bleiben und nicht ins Energieminus abrutschen. Ein Mittagessen aus Kohlehydraten, Vitaminen und Mineralstoffen liefert die richtige Power. Couscous mit Gemüse und dazu ein Feldsalat machen satt, aber nicht müde. Oder: Wie wäre es mit Gemüselasagne? Fleischtiger können die klassische Bolognesesauce mit Karotten und Zucchini aufpimpen.

 

3) Sei vorbereitet

Damit eine gute, gesunde Ernährung auf Dauer funktionieren kann, braucht es Organisation. Nicht jedes Büro hat eine Küche und zum frischen Kochen fehlt gerade an vollgepackten Arbeitstagen oft die Zeit. Wer sich also bereits am Vortag Gedanken über das nächsten Mittagessen macht, ist klar im Vorteil und macht gleichzeitig fettigen und nährstoffarmen Verlegensheitssnacks im Vorfeld den Gar aus. Meal Prep ist also angesagt!

Es hat sich bewährt, beim Abendessen gleich für den nächsten Tag mitzukochen. Wer eine Kochgelegenheit im Büro hat, wärmt Gemüsegulasch und Co. rasch auf – der Salat dazu ist schnell angemacht. Fein sind auch Gerichte, die sich am nächsten Tag im Büro kalt essen lassen, wie etwa Quiches. Auch eine Cremesuppe aus Gemüse bringt’s – die lässt sich außerdem ganz bequem in der Thermoskanne mitnehmen und warmhalten. Dazu noch ein Stück Brot und fertig.

 

Gesund Mittagessen im Büro

4) Die Abwechslung macht’s

Salat mag zwar gesund sein – wer ihn allerdings jeden Tag isst, wird bald keinen mehr sehen können. Abwechslung lautet die Devise. Besonders gut funktioniert diese mit einem Wochenplan. Überleg dir also schon am Sonntag, was du jeden Tag im Büro mittagessen möchtest. Das hat auch einen positiven Effekt auf deine Geldbörse: Wer strukturiert kocht, kauft gezielter ein und braucht so weniger Geld für Lebensmittel. Na also.

 

5) Lade Kollegen ein

Mittagessen in Gesellschaft macht einfach mehr Spaß. Außerdem fällt es dir so leichter, deine Gedanken in der Mittagspause von der aktuellen Problemstellung wegzubekommen, konstruktive Gespräche mit Kollegen sind inklusive. Halte es also mit dem amerikanischen Präsidenten Gerald R. Ford, der gesagt haben soll: „Geschäftsessen sind ein Ausdruck äußerster Effizienz. Wo gibt es das sonst noch alles gleichzeitig: man redet dir die Ohren voll, du schlägst dir den Bauch voll und nimmst den Mund voll!?“ Gibt es in deiner Firma noch keine gemeinsame Esskultur, dann mach du doch den ersten Schritt und lade Kollegen ein.

Gesund Mittagessen im Büro

6) Raus mit dir!

Um aus fixen Mustern auszubrechen, genügt oft ein kleiner Perspektivenwechsel. Auf der mitgebrachten Picknickdecke im Park sieht die Mittagspause doch gleich anders aus, als im Büro – da fällt es auch leicht, sich das regelmäßige und gesunde Mittagessen anzugewöhnen. Es darf aber durchaus auch einmal das Mittagsmenü im Lokal um die Ecke sein. Sei einfach kein Stubenhocker!

 

7) Bring deinen Körper in Schwung

Wer sich in der Mittagspause bewegt, denkt kreativer. Das mag am Anfang eine kleine Überwindung sein (wieder ein Muster, aus dem es auszubrechen gilt), ist jedoch erst mal eine schöne Regelmäßigkeit drin, kannst du dir deine Pause ohne flotten Spaziergang an der frischen Luft gar nicht mehr vorstellen. 15 Minuten reichen aus, um dein Hirn auf Touren zu bringen und deinen Geist auf Wanderschaft zu schicken – Probleme, die dich vorher ewig beschäftigt haben, lösen sich durch diese neu geschaffenen geistigen Freiräume ganz von allein.

Und: Durch Bewegung werden spezielle Proteine ausgeschüttet, die die Bildung neuer Blutgefäße im Hirn anregen und gleichzeitig deren Versorgung mit Sauerstoff fördern. Wer also seine Mittagspause zelebriert, arbeitet danach einfach besser!

 

Elisabeth für Tante Fanny (9.4.2018)

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