Kochen mit Köpfchen
8 unverzichtbare Küchentools
Die Laden sind voll mit Küchenutensilien, doch was brauchst du wirklich zum Kochen? Wir zeigen dir 8 Küchenutensilien, die in deiner Küche nicht fehlen dürfen.
Hunger ist der beste Koch. So sagt es zumindest der Volksmund. Aber weder Hunger noch der weltbeste Haubenkoch können in der Küche irgendetwas fabrizieren, wenn es am entsprechenden Equipment fehlt. Wir reden hier nicht von ausgefallenen, unleistbaren Luxusgegenständen. Sondern von simplen aber trotzdem unverzichtbaren und effektiven Utensilien, ohne die wir in der Küche einfach nichts zustande bringen würden.
Deshalb haben wir uns auf die Suche gemacht und acht unverzichtbare Küchentools gesucht und gefunden, die Basic-Küchenarbeit überhaupt erst möglich machen – ganz egal ob Hobby- oder Spitzenkoch. Essenzielle Utensilien also, ohne die weder das Gourmetmenü noch der schnelle, heiße Happen gelingt. Da freut sich am Ende nicht nur der Koch, sondern auch der Bekochte. Damit am Ende noch mehr Zeit und Geduld für das bleibt, was beim Kochen am wichtigsten ist: schöne, gemeinsame Stunden beim Essen und Genießen mit Familie und Freunden.
1. Das Schneidbrett
Bevor wir überhaupt irgendetwas in den Kochtopf schmeißen können, benötigen wir ein Schneidbrett. Aber nicht irgendeines! Denn wir wollen ja nicht, dass die Zutaten Geschmäcker oder Gerüche vom Brett aufnehmen. Außerdem muss es viel aushalten, muss für sämtliche Zutaten wie Fleisch oder Gemüse geeignet sein. Es darf nach ein paar hektischen Schneide-Sessions nicht kaputt gehen. Und dabei schwören wir voll und ganz auf Holz – Glas und Granit sind zwar leicht zu reinigen, aber nicht gut für die Messerklinge. Bambusholz ist hingegen besonders schonend für die Klinge, Buchenholz besonders robust.
Viele Hölzer verfügen zudem über antimikrobielle Eigenschaften. Soll heißen: Bakterien, die am Brett haften bleiben, werden durch die Inhaltsstoffe im Holz teilweise abgetötet. Tipp: Dennoch sicherheitshalber das Holzbrett nach der Verarbeitung von Fleisch immer mit mindestens 60 Grad heißem Wasser reinigen, bei dieser Temperatur sterben gefährliche Keime ab. Und: Das Holzbrett hält dem schärfsten Messer stand, weil es quellen kann und dadurch kleine Schnitte einfach ausgleicht.
2. Das Küchenmesser
Und da wären wir auch schon beim nächsten unverzichtbaren Küchentool: das scharfe Messer. Denn: „Ein gutes Messer erleichtert nicht nur die Arbeit, sondern hilft auch beim Gelingen“, wie Profikoch Tim Mälzer weiß. Und weil auch wir es in der Küche unkompliziert und effektiv lieben, beschränken wir uns auf eines. Also ein Messer für sämtliche Schneidevorgänge. Wir setzen deshalb auf ein großes Messer aus Damaszenerstahl mit einer gut 17 Zentimeter langen Klinge. Das sieht dank der geätzten Oberfläche nicht nur gut aus, es ist auch ein wirklicher Allesschneider.
So ein Messer ist nicht günstig und benötigt auch entsprechende Pflege: Also immer gleich nach Gebrauch abspülen, danach mit einem weichen Tuch trocknen und auf aggressive Spülmittel verzichten. Weil aber auch das beste Messer einmal stumpf wird, darf natürlich auch der Schleifstein aus Korund nicht fehlen. Den haben wir in unserer Küche immer griffbereit, so wird das stumpfe Messer im Nu wieder scharf und einsatzbereit.
3. Die Pfanne
Wenn dann die Zutaten geschnitten sind, geht’s ab in die Pfanne – oder in den Topf, aber dazu später mehr. Wir wollen also dünsten, köcheln oder auch scharf anbraten. Und das alles mit nur einer Pfanne. Ganz wichtig ist dabei die perfekte Beschichtung. Und, dass die Pfanne weder zu groß, noch zu klein ist. Praktisch ist zudem ein hoher Rand, damit wir auch Saucen anrühren können. Wir entscheiden uns für einen Durchmesser von gut 20 Zentimetern.
Stellt sich nun die Frage: Teflon- oder Keramikbeschichtung? In unsere Küche kommt auf jeden Fall eine Pfanne mit Teflonbeschichtung. Die ist perfekt für schonendes Anbraten mit wenig Fett – aber auch scharf anbraten ist möglich. Außerdem hält bei Teflon-Modellen die Antihaftwirkung länger als bei Keramikmodellen. Einziges Manko: Ab einer Temperatur von 200 Grad können sich Partikel lösen – also nur gemächlich erhitzen!
4. Der Kochtopf
Klar, in jede Küche gehört auch ein großer Kochtopf. Da bereiten wir Suppen, Eintöpfe und Co. zu, er sollte also mindestens 30 Zentimeter hoch sein. Wichtig ist uns hier vor allem eine Edelstahlplatte für ideale Wärmeverteilung. Besonders praktisch: Den Topf unserer Wahl können wir auch im Backofen verwenden. Wir setzen außerdem auf einen Glasdeckel, damit wir das Innenleben des Topfes immer im Blick haben.
Wichtig ist, dass der Deckel hitzebeständig ist und eine kleine Öffnung für den Dampfaustritt besitzt. Ansonsten kann der Topf schnell überkochen. Tipp: Viele Töpfe haben im inneren eine Messskala eingezeichnet. Die kann beim Abstimmen der Zutaten helfen und erspart oft die Benützung eines eigenen Messbechers.
5. Die Allzweck-Reibe
Egal wie gut das Messer ist, es gibt Gerichte, die verlangen fein säuberlich geriebene Zutaten. Deshalb ist unser nächstes unverzichbares Küchenutensil eine Reibe. Aber keine gewöhnlich. Eine Multifunktionsreibe, die uns in verschiedensten Situationen weiterhilft. Mit dem Tool können wir Gemüse reiben – grob oder fein, Kartoffeln weiterverarbeiten – dank verstellbarem Schneideeinsatz, den unsere Reibe auf jeden Fall haben sollte, in unterschiedlich dicke Scheiben.
Außerdem verwenden wir einen Aufsatz, mit dem wir besonders kleine Stücke verarbeiten, damit wir aus Versehen nicht unsere Finger mithobeln. Denn die brauchen wir ja schließlich noch fürs Kochen. Achja, das Teil kann natürlich auch als Käsereibe benutzt werden. Ein echter Allrounder eben!
6. Der Wasserkocher
Der Wasserkocher (mit Edelstahlbehälter und nicht sichtbarer Heizspirale!) mag auf den ersten Blick wie ein verzichtbares Tool wirken, schließlich haben wir ja schon einen super Kochtopf in unserer Küche. Er hat dennoch viele Vorteile. Und nicht nur dann, wenn der Herd einmal kaputtgehen sollte. So erwärmt das Wasser nämlich nicht nur schneller und energiesparender als der Kochtopf am Elektroherd.
Er kann zudem auch jederzeit als spontane Kochstation genutzt werden. Für eine schnelle Suppe, Nudeln, Beutelreis, Kartoffeln, hartes Gemüse, Eier – oder für die Zubereitung von Couscous oder Quinoa. Aber Achtung: Ja nicht aufs Umrühren vergessen!
7. Der Pfannenwender
Die schönste und am besten beschichtete Pfanne ist ohne Pfannenwender nicht startklar. Klar, man könnte Fleisch, Fisch und Co. auch mit der Gabel wenden, aber wir wollen doch die neue Pfanne nicht beschädigen. Deshalb schaffen wir uns auf jeden Fall einen Pfannenwender aus Kunststoff oder Holz an. Der passt am besten zu unserer Pfanne mit Teflon-Beschichtung. Er schont die so wichtige Beschichtung, ist gelocht (damit Fett etc. abtropfen kann) und hitzebeständig. Außerdem kann er nicht nur Essen aus der Pfanne hiefen, sondern auch Gerichte wie Spiegeleier, Fisch oder Palatschinken problemlos zerteilen.
8. Der Kochlöffel
Last but not least fehlt uns noch ein Tool, damit wir mit dem Kochen auch schon loslegen können. Und zwar der Kochlöffel. Ohne ihn geht gar nix. Alles verklebt, brennt an, wird ungenießbar. Aber welches Material ist am besten zum Kochen geeignet – Kunststoff, Metall oder doch Holz? Wir sagen: Holz! Dass Buche, Kiefer, Eiche oder Pappel dank der im Holz enthaltenen Gerbsäure antibakterielle Wirkung haben, ist wissenschaftlich bewiesen.
Noch besser ist, wenn das Holz komplett unbehandelt ist und ihr es in Zukunft entsprechend pflegt. Am besten in regelmäßigen Abständen mit Oliven- oder Sonnenblumenöl einreiben. Tipp: Ein Loch in der Mitte erleichtert außerdem das Umrühren, weil es den Widerstand senkt.
(26.01.2018)